Bereits am 13.03.2014 war ich auf der Suche nach einer Visualisierung der Vorgänge in meinem Körper. Fast ein Jahr später habe ich immer noch keine greifbareren gefunden als die selbst entworfenen. Zuschriften wiesen mich auf folgenden Taz-Artikel hin oder ein Tipp der Therapeutin meiner Frau auch auf Carl Simonton, einen Pionier der Psychoonkologie in den USA. […]
Euch allen wünsche ich ein gesundes, fröhliches und starkes Jahr 2015. See you!
Eigentlich wollte ich ja die drei Tage im Krankenhaus dem Internet fern bleiben, weil es ja immer noch dieses riesige schwarze Loch ist, das meine Zeit schluckt, mir aber auch wichtige Informationen liefert. Und wie ich schon anderenorts schrieb, ist ja mittlerweile auch ein Teil meines Wissens schneller im Internet zu finden, als in meinem […]
„Hier Ihre neuen Tabletten für Übelkeit“, sagt die Krankenschwester. Beide Seiten stutzen, ich bin schneller und sage, „Gegen wär mir lieber.“ Manchmal ist es auch lustig im Krankenhaus. ***** Flüchtige Rehworte ziehen durch die Stirn. Hinterlassen kaum Abdrücke und verschwinden im sonnendurchfluteten Unterholz. Die Retina schimmert weichgezeichnet und blasslila. ***** Irgendwann fragte ich mich, ob es […]
Ich weiß ja nicht, wie es bei anderen ist. Aber bei mir ist Norden immer oben und Süden folglich unten. Manchmal wundert mich diese Zuordnung, denn wenn ich es genau betrachte, geht es doch hoch, wenn ich nach Süden fahre und keineswegs runter oder gar bergab – zumindest bis zum Alpen-Hauptkamm nicht. Trotzdem hält mein […]
Seit ich um die Diagnose weiß, treibt mich die Frage um, ob es eine bildliche Darstellung der Krankheit gibt, die geeignet ist, Abwehr zu mobilisieren, so wie es die Religionen mit ihrer Ikonographie und Allegorien zu Sünden und Verfehlungen mit Abbildern des Bösen seit Jahrhunderten zum Machterhalt praktizieren. Bislang bin ich nicht fündig geworden, sondern […]
Versuch einer ersten Schicksalsdifferenzierung – (Begriff “Schicksal” bedarf weiterer Betrachtung) Mir scheint ein Spontantod durch Infarkt oder einen Schlag härter für die Familie, die dann nur noch etwas Finales zur Kenntnis nehmen kann und den Bestatter holen muss. Eine zeitlich umrissene Prognose lässt zumindest noch Gestaltungsraum für die Zeit und auch Zeit für Widerstand, der sich gedanklich […]
Ich will meine Gedanken sortieren und festhalten und dazu Freunden und Bekannten die Chance zu geben, neue Infos zu bekommen, die ich ansonsten kräftemäßig zur Zeit nicht übermitteln kann, weil Reden doch anstrengt. Welche Form und welche Schlagzahl es nehmen wird, kann ich noch nicht absehen. Und eine kleine Ecke für die Krankheit halte ich […]
Diese Frage stellte unser fleißiger Umbaubegleiter, als er meiner Lage gewahr wurde. Ich finde die Frage in ihrer Dimension so umfassend, dass sie mir nicht mehr aus dem Kopf geht. Was soll das? Heute Früh brachte mich das Wort “Teddybär”, von einem der Kinder im Kinderzimmer ausgesprochen, zu Tränen.