++++ 19.12.14 ++++ Erste Bestrahlung von Hirn und Brust ist gestern erfolgt ++++ Der Hausarzt-Onkologe bestätigte zuvor ebenfalls zwei Optionen für mich: Nichts tun oder was versuchen ++++ Also: Versuch macht klug ++++ Mein Oberkörper war schon mittels dickem Filzstift zum Strahlenzielgebiet kartiert worden ++++ Gestern nun folgte der Kopf, der allerdings zusätzlich in einer festen Maske auf die Pritsche der radiochirurgischen Maschine fixiert wird, bevor sonnensegelartige, glatte und etwa Din A3 großen Elemente lasergesteuert ihre Position einnehmen und durch hochfrequentes Sirren von ihrer Verrichtung künden ++++ So ganz genau lässt sich das aber durch die Maske auch nicht sehen und hören ++++ Jetzt bin ich in der „Grillhütte“, dachte ich noch, dann versuchte ich mich zu entspannen, um nicht schlucken zu müssen, atmetet sehr flach und ruhig, dass ich fast eindöste ++++ An dieser Stelle Dank an den freundlichen Mitarbeiter, der sich die Zeit genommen hat, ein paar Fotos von mir zu machen ++++ Bei der ersten Strahlentherapie im Frühjahr hatte ich ja leider keinen Kopf jemanden darum zu bitten ++++ Meine Unruhe und auch Angst vom Vorabend vor Strahlenschäden in den gesunden Hirnarealen ist erstmal gewichen und das Gefühl hat sich wieder durchgesetzt, richtig entschieden zu haben – gemeinsam mit den Ärzten, meiner Frau und meinem Bruder ++++ Mit einsetzenden Nebenwirkungen rechne ich derzeit nach der vierten oder fünften Bestrahlung und dabei dürfte Müdigkeit mal wieder groß geschrieben werden und unter Umständen auch Beschwerden an und in der Speiseröhre durch die Brustbestrahlung ++++ Falls mir das den Weihnachtsbraten versauen sollte, wird mich das verstimmen. Und das dann aber so richtig und nachhaltig ++++